Angela Inselkammer

DEHOGA Bayern unterstützt unseren Antrag

Wir freuen uns sehr, dass große Verbände wie die DEHOGA Bayern unseren Antrag zur Anerkennung des Bairischen als Regionalsprache im Sinne der Europäischen Charta der Regional- oder Mindersprachen aktiv unterstützen. Ein aktueller Aufruf vom 14.11.2024 an die Mitglieder findet sich auf der Homepage des Verbands. Wir sagen ein herzlichs Vergelts God an unser langjähriges Mitglied Angela Inselkammer für diese Schützenhilfe!

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Erfolgreicher Start für neuen FBSD-LV Rosenheim/Miesbach

Seit 2015 ruhte die Tätigkeit des Vereins in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach, da sich niemand für ein Ehrenamt zur Verfügung stellte. Deshalb lud vor kurzem der Vorsitzende des Gesamtvereins, Heinz Schober-Hunklinger aus dem Rupertiwinkel zu einer Wiedergründungversammlung auf. Beim „Wirt von Dred“ in Jarezöd trafen sich erfreulicherweise so viele Mitglieder und Interessierte, dass einer Wiederbelebung nichts im Wege stand. So wurde der Landtagsabgeordnete Sepp Lausch einstimmig zum Regionalsprecher gewählt und es fanden sich mit Margarita Fesl aus Schliersee und Sepp Kern aus Fischbachau sogar noch zwei Stellvertreter.

Lausch bedankte sich für das große Vertrauen, und sprach gleich einige Aufgaben an, um das Bairische weiter zu stärken. So sei geplant, Märchen auf Bairisch in den Kindergärten vorzulesen und Infostände auf Messen und Veranstaltungen zu betreiben. Auch Vorträge über die Bairische Sprache sind angedacht. Mitglied kann jeder werden,

Mit einem herzlichen „Vergelts God“ an den Vorsitzenden Schober- Hunklinger, seinen neuen Stellvertretern und allen Unterstützer der Bairischen Sprache beschloss der neue Regionalsprecher Sepp Lausch eine ganz “pfundige und griabig“ verlaufene Gründungsversammlung.

 

BU: v.r. Heinz Schober-Hunklinger (1. Vorsitzender FBSD e.V.), Sepp Lausch (neuer Sprecher des FBSD-LV Rosenheim/Miesbach), Margarita Fesl (Stellvertreterin), Sepp Kern (Stellvertreter)

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© Adobe Stock: Dazen

Vorteile der inneren Mehrsprachigkeit

Im bairischen Sprachraum werden viele unterschiedliche Dialekte, unterschiedliche Umgangssprachen und auch regional gefärbte Standardsprachen gesprochen, die erkennbare Gemeinsamkeiten besitzen und sich vom restlichen deutschen Sprachraum deutlich abgrenzen lassen.

Nach der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen lässt sich Bairisch problemlos als Regionalsprache definieren. Normalerweise sprechen die Bewohner und Bewohnerinnen der Region aber nicht mehrere Dialekte, Umgangs- und Standardsprachen, sondern bewegen sich in ihrer alltäglichen Sprache zwischen einem bestimmten Dialekt und einer bestimmten Form der Standardsprache.

Speziell im Bereich der Kindererziehung wirft diese Möglichkeit des Gleitens zwischen Dialekt oder Standardsprache die Frage auf, was den Kindern bessere Chancen für ihre Zukunft ermöglicht. Diesbezüglich existieren viele Sprachmythen, sodass viele Eltern glauben, dass Dialektsprechen mit ihren Kindern für diese schädlich sei. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das aber unhaltbar. Um diesen Sprachmythen entgegenzuwirken und um eine Entscheidungshilfe für interessierte Eltern bereitzustellen, hat Dr. Eugen Unterberger mit Kollegen und Kolleginnen aus dem Bereich der Germanistischen Sprachwissenschaft das eine Handreichung zusammengestellt.

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Sprachpreisverleihung "Da gfeide Hund"

Oimara erhält Sprachpreis „Da gfeide Hund“

Höhepunkt der Mitgliederversammlung in Andechs war die Verleihung des neu ins Leben gerufenen bairischen Nachwuchs-Sprachpreises „Da gfeide Hund“ an den jungen bayrischen Songwriter und modernen Gstanzler Beni Hafner (Oimara).

Der von Künstler Julian Opitz gezeichnete und mit 4.000 EUR dotierte Sprachpreis wird zukünftig jährlich im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins an junge Nachwuchskünstler, die sich um die bairische Sprache besonders verdient machen, verliehen.

In seiner Laudatio testierte Prof. Dr. Klaus Wolf von der Universität Augsburg dem Beni Hafner musikalisch und textlich ein beachtlich breites Spektrum. Viele Songs sind nicht nur vordergründig komisch, sondern manchmal sogar hintersinnig. Für Klaus Wolf als Dialektologen ist aber entscheidend, dass all diese Lieder hohe Klickzahlen erreichen. „Dialekt und Mundart werden durch den Hafner Beni für junge Leute attraktiv. Der vielbeschworene Tod der Mundarten findet auch im 21. Jahrhundert nicht statt, solange man die Kreativität des Oimara hat.“

Wir wünschen dem Oimara noch viele kreative Ideen in bestem Bairsch!

BU:

Preisverleihung v.l. Marianne Hauser (stv. Vorsitzende FBSD), Irene Dorn, Heinz Schober-Hunklinger (1. Vorsitzender FBSD), Beni Hafner (Oimara), Laudator Prof. Dr. Klaus Wolf, Helmut Wagner (FBSD-Mitglied aus Starnberg)

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Mitglieder im Bräustüberl in Andechs

Mitgliederversammlung 2024 in Andechs

Erstmalig hielt der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V. (FBSD) in diesem Jahr seine Mitgliederversammlung in Andechs ab. Irene Dorn als Ansprechpartnerin vor Ort hatte den Saal des Bräustüberl in ein wahres herbstliches Blumenmeer verwandelt und sorgte damit von Anfang an für eine angenehme Atmosphäre. Entsprechend war auch die Stimmung auf der Jahreshauptversammlung – gut!

Zu Beginn stimmte das langjährige Mitglied Helmut Wagner aus Starnberg die Gäste mit seinem bairischen Gedicht auf die Sitzung ein.

Vorherrschendes Thema der Versammlung war natürlich das große Projekt des Vereins: Der Antrag an den Bayerischen Landtag zur Aufnahme der bairischen Sprache sowie des Alemannisch-Schwäbischen und des Fränkischen in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen. Inzwischen hat sich die gesamte Sprachwissenschaft in Bayern hinter dieses Anliegen gestellt. Neben der Fraktion der Freien Wähler im Landtag, befürwortet eine große Anzahl von weiteren Abgeordneten im Bayerischen Landtag bis hinauf zur stellvertretenden Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, und dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Dr. Florian Herrmann, das Projekt. Auf den Unterstützerlisten haben weit über 15.000 Menschen unterschrieben. Der FBSD e.V. ist daher zuversichtlich, dass das Projekt Erfolg haben wird.

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Jahreshauptversammlung mit Dialektpreisverleihung

Am 09. November fand die Jahreshauptversammlung des LV Rupertiwinkel statt. Dabei wurde – außertourlich – Schorsch Baumgartner zum neuen Vorstand gewählt, nachdem Heinz Schober-Hunklinger sein Amt als LV-Vorsitzender aufgrund seiner Vorstandstätigkeit im FBSD niedergelegt hat. Als 2. Vorstand hat sich Wolfgang Schneider zur Verfügung gestellt.

Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Verleihung des Dialektpreises an die Öko-Modellregion Managerin Marlene Berger-Stöckl, der durch die großzügige Unterstützung der Eva-Mayr-Stihl-Stiftung jedes Jahr ermöglicht wird.

Die diesjährige Preisträgerin fiel Schorsch Baumgartner auf, als sie in einer ARD-Dokumentation zum Thema „Hauptsache kein Fleisch – was bringen Veggie-Burger und Co?“ ihre Statements auf Boarisch gab. Da gehört viel Mut und Liebe zur bairischen Sprache dazu. Für sie sei es selbstverständlich, bairisch zu reden. Das sei ihre Muttersprache. „In da boarischen Sproch steggan so vii Gfui, de ma ned im Hoadeiitschn ausdrugga ko“ , meinte sie.

Marianne Hauser

Foto: (v.l.) Wolfgang Schneider (neuer 2. Vorsitzender des LV Rupertiwinkel)
Marlene Berger-Stöckl, diesjährige Dialektpreisträgerin des LV, Alfons Leitenbacher,
Laudator, Schorsch Baumgartner (1. Vorsitzender des LV Rupertiwinkel)

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Ludwig Brandl

Bemerkung zu Ablehnern von unserm „Antrag an den Bayerischen Landtag“

Aaach wås – 100 % werst nia unter oan Huat bringa – muaß aa net sei‘, aa wenn andere je nach Vermögen oder Unvermögen rumhampern, då dro sollt ma uns net orientiern.

Da FBSD håt gråd a super Zielsetzung mit beachtlichem Echo und breiter Akzeptanz, dees is wås Greifbars und verspricht Durchsetzung.

Mia solln uns net beirren lassn, sondern schwungvoll mit åller Kraft weitermacha. Wen ma aa frågt wega Unterschrift – mit wenig Ausnahmen – werd da Antrag unterstützt und sogar Lob und Dank ausgsprocha. Mia san quasi Hoffnungsträger.

Und dann dee ganzen Unterstützer, einschließlich dee Politiker.

Bei sovui Wucht und Präsenz konn doch auf Sicht går nix schiafgeh‘, da unermüdliche Einsatz vo ålle dro Beteiligten konn net umasunst sei‘.

Mia ham ja wås Wertvolles zum bieten:

Da Nerv  in breiten Schichten von da Gsellschaft werd troffa.

Wünschen se doch ålle weiterhin unsre bairische Lebensart, die mit der Sprach einhergeht, steht und foit.

Deeswegn kemma doch vui nach Bayern, um dro teilzuhaben an da Lebensart, Sitten und Gebräuche. Allem voran unser Sprach mit Melodie und Schwingung und trefflichem Wortschatz.

Mia wern sogar obettelt, weiter zum Redn, weil s es so gern hearn.

Scho vo dåher derfan mia går niamois nia nimma und koa bissl net locka lassn !

Ludwig M. Brandl

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Lederhosn von hinten

Über a Erlebnis auf da Oidn Wiesn

Dees Jåhr war da FBSD wieder auf da Oidn Wiesn im Museumszelt, wo mia ålle am Stand in ana respektablen Gemeinschaftsleistung für unser Sprach a guats Beispui åbgebn ham.

Und då is Oana am Lådenbudl vor mir auftaucht: in Lederhosn, Haferlschuah, Miesbacher Tracht mit greana Huat und Flaum. Der war bestimmt scho 60zge.

I håb mir denkt: „Dees is aber a Gusseiserner!“ Drum håb i gfrågt: „Wo kimmst n her?“ Feste Antwort: „Aus Hamburg!“ Innerlich håb i scho a bissl gruadert. Wui mi der verarschen?

Dem war aber net a so.

Er håt dann sein‘ Miesbacher nach rechts aufklappt:

Am greana Gilet a prächtigs Medaillon vom Kini Ludwig zwo, a Anstecker vom FCB und no weitere Zeichen, dee wo sei Verbundenheit zu Bayern verdeutlicht ham.

Im Gspräch war er „Feuer und Flamme“.

Drauf håb i eahm herzlich gratuliert und eahm zum „Botschafter Bayerns in Hamburg“ ernannt. Bairisch waar schließlich a Frage von Gesinnung und Wohlwollen zu unserer bairischen Lebensart.

Freili håt er se in d Listn eitrågn und mit unserm Händedruck håt er versprocha, dass er s naxte Jåhr wieder kimmt. Dann mach ma aber a Foto – vom Bayern aus Hamburg!

Ludwig M Brandl

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Karl Simon

Unterstützerlisten – Wia des geht

Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell man doch jede Menge Unterstützer findet, man muss sich nur à bisserl bemühen und sein Netzwerk nutzen. 

Ich habe hier bei mir in der Gemeinde Schäftlarn (südlichste Gemeinde im Lkr. München) z.B. die Blaskapelle Hohenschäftlarn, den Trachtenverein Almrösl (GTEV), die Schützengesellschaft Hohenschäftlarn und die Schäftlarner Kolpingsfamilie kontaktiert. Nebenbei natürlich Freunde und Nachbarn informiert und um ihre Unterschrift gebeten. Auch in der örtlichen und bekannten sowie beliebten Bäckerei Valent in Hohenschäftlarn liegen seit heute Unterschriftslisten und unser Faltblatt aus. 

Die allermeisten Leute unterschreiben ohne langes Zögern und manchmal hört man die nicht ernstgemeinte Frage „Wos hob i do etzad eigentlich unterschriem?“, worauf ich antworte „De Waschmaschin kriagst dann bis Ende Oktober!“. 

Bislang liegen 140 Unterschriften hier bei mir auf’m Schreibtisch und einige Listen sind noch unterwegs “bei de Leit“. 

Abschließend noch eine kleine Vision: wir, der FBSD haben ca. 3.000 Mitglieder, wenn jedes Mitglied nur eine Unterschriftenliste (beidseitig) mit 20 Unterschriften sammeln würde/könnte, dann, wären im Handumdrehen 60.000 zusammen … dees wààr à Sach – oder?!

Karl Simon

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Sepp Lausch

Fraktion der Freien Wähler stimmt einstimmig zu

Die Fraktion der Freien Wähler hat den erweiterten Antrag, in welchem neben dem Bairisch auch für das Schwäbisch-Alemannisch und das Fränkische die Aufnahme in der Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen gefordert wird, einstimmig angenommen. Als Nächstes findet eine Abstimmung mit der CSU im Koalitionsausschuss statt, der wir gespannt und zuversichtlich entgegensehen.

Foto: FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

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