Bairische Sprache,
Dialekte & Mundarten

Sprache - eine Definition
Die UNESCO hat 2009 die bairische Sprache als gefährdet und damit schützenswert eingestuft. Merkmale für die Einwertung als Sprache sind unter anderem in der  Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen beschrieben. Geschützt sind nach Teil 1 Art. 1(a)  Sprachen (hier bezogen auf bairisch):
  • die in einem bestimmten Gebiet (Altbayern) eines Staates (Deutschland) von Angehörigen (Bevölkerung Altbayerns) dieses Staates (Deutschland) gebraucht werden, die eine Gruppe bilden, deren Zahl kleiner ist als die der übrigen Bevölkerung des Staates.
  • die sich von der Amtsprache dieses Staates unterscheiden
  • die weder Dialekte der Amtssprache des Staates / Staatssprache noch die Sprachen von Zuwanderern umfassen
Bairisch - eine Sprache

Das Bairische ist wie das Niederdeutsche ein Dialekt des Deutschen – aber kein Dialekt der neuhochdeutschen Schriftsprache, der Amtssprache Deutschlands (Prof. Anthony Rowley)

Allein schon von den grammatischen Besonderheiten her ist das Eigengepräge des Bairischen gegenüber dem Schriftdeutschen so stark, dass es genügen würde, ihm den Status einer eigenen Sprache zu verleihen. Der Abstand Bairisch – Hochdeutsch ist größer als der zwischen Dänisch und Norwegisch oder Tschechisch und Slowakisch. (Prof Dr. Robert Hinderling)

Dialekte oder Mundarten

sind regional begrenzte Färbungen oder sprachliche Varietäten mit spezifischen Eigenheiten, die auch schriftlich aufgezeichnet werden können.

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